Das Spielsystem und Reiseabenteuer im internationalen Wettbewerb
Es gibt sie so gut wie jedes Jahr - Die Saison im Europapokal. Die Teilnahme ist für die Teams immer etwas Besonderes. Raus aus der Halle, weg vom Trainingsalltag und rein ins Erlebnis der europäischen Pokalwettbewerbe. Wir durften dieses Jahr im CEV-Pokal antreten, dem zweithöchsten Pokalwettbewerb auf europäischer Bühne.
Das Spielsystem
Die Teilnahme für den Wettbewerb des CEV-Pokals hängt in erster Linie von der Endplatzierung aus der vorherigen Saison im nationalen Wettbewerb ab. Die Vereine entscheiden anschließend, ob sie in dem qualifizierten Wettbewerb antreten möchten. Laut CEV-Regularien spielen hier zudem Faktoren wie beispielsweise die Teilnahme und Platzierungen aus vergangenen CEV-Wettbewerben, die CEV-Europapokalrangliste sowie die CEV-Nationalmannschaftsliste eine Rolle.
Des Weiteren führt die CEV so genannte Phasen, Runden und Etappen ein. Dieses Wettbewerbsformat ermöglicht es somit Mannschaften von einem Wettbewerb in den anderen zu wechseln. Im Vorfeld des CEV-Pokals gibt es zudem eine Art Qualfikationsturnier, bei denen Mannschaften die Chance bekommen über die jeweilige Positionierung noch in die Hauptrunde des CEV-Pokals einzuziehen. Am Ende des CEV-Pokals findet die "Final Phase" statt, die wie der Name es schon sagt, das Halbfinale und Finale beinhaltet.
Die Wettbewerbsstruktur im CEV-Pokal besteht, im Gegensatz zu der Champions League, ausschließlich aus der Knock-Out Phase. Hier spielen zwei Mannschaften in einem Heim- und Auswärtsspiel gegeneinander. Der Sieger erreicht jeweils die nächste Runde bzw. auch Phase des CEV-Pokals.
Reisen durch Europa
In den letzten Jahren gab es für mich so einige Reisen quer durch Europa. Bereits im Vorfeld wird die Reise akribisch von der Vereinsgeschäftsstelle organisiert. Am meisten nutzen wir jedoch das Fliegen. Da die meisten Teams nicht aus europäischen Weltmetropolen kommen, benötigen wir häufig ein oder zwei Zwischenstopps mit dem Flugzeug. Es kann durchaus sein, dass noch Busfahrten von bis zu zwei Stunden auf uns warten. In den vergangenen Jahren gab es dann auch so einige "Highlights" während des Reisetages. Verpasste Flüge, schlechtes Wetter und Eisregen inklusive Übernachtung am Flughafengate oder überraschende Corona-Tests, die einen Flug nicht möglich machten. Das Verschwinden von Gepäck lässt meinen Puls kaum noch steigen.
Der Tagesablauf
Die Reise zum Auswärtsspiel beginnt für uns einen Tag vor dem Wettkampf. Je nach Reisverbindung wartet der Bus an der Halle meist sehr früh in den Morgenstunden auf uns. Das Flugzeug setzt meist vormittags Richtung Zielort ab. Um bereits einen Blick und ein Gefühl der gegnerischen Halle zu bekommen, fahren wir direkt nach der Ankunft und einem kleinen Snack zum Training. Anschließend gibt es schnell ein Abendbrot und wir Mädels fallen vor Müdigkeit ins Bett.
Am nächsten Tag steht der normale Wettkampfalltag vor der Tür. Das bedeutet: Frühstück, Training, Mittagessen und -pause, Snack, Wettkampf.
In der Regel dauert es immer ein bisschen bis der Körper nach dem Wettkampf runterfährt, sodass man oft erst spät in den Schlaf findet. Die Rückreise hängt wieder einmal von der Flugverbindung ab. So kann es sein, dass der Shuttle-Service uns bereits gegen 04.00 Uhr in der Nacht vom Hotel abholt. In den seltenen Fällen haben wir jedoch noch etwas Zeit, um in Ruhe zu frühstücken und die Stadt zu erkunden.
Quellen: CEV Volleyball Competitions Regulations (2023)
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